Auch eine Genossenschaft ist abhängig von den auf dem Markt aktuellen Baupreisen und Materialkosten. Aber durch nachhaltiges, solides und nicht gewinnorientiertes Wirtschaften gelingt es in einer Genossenschaft über Jahre die Mietpreise mindestens konstant zu halten, oft sogar zu reduzieren. Diese besondere Form der „Mietpreisdeckelung“ macht eine Genossenschaft für ihre Mitglieder attraktiv. Demokratisches Handeln in Eigenverantwortung und Selbstverwaltung hält die Kosten in Grenzen.
Im Gegensatz zu privatem Wohneigentum profitiert jedes Mitglied zudem vom Gemeinschaftseigentum an Flächen, Räumen und Material. Diese werden gemeinschaftlich genutzt und solidarisch finanziert. Der Gedanke, gleichzeitig Mieter und Teilhaber einer Wohnung zu sein, lässt eine langlebige Gemeinschaft entstehen. Individuelle Lebensgestaltung in den eigenen Räumlichkeiten bildet die Grundlage von Zufriedenheit und Wohlbehagen im Lebensumfeld.
Die GeWIn e.G. ist eine 100%ige Wohngenossenschaft und ist in Ingelheim zum ersten Mal realisiert. An diesen Gedanken müssen sich die Ingelheimer, die sich für eine Wohnung interessieren, erst gewöhnen. Es gibt keine Vermischung mit Wohneigentum.
Um auch für die Zukunft eine lebendige Struktur sicherzustellen und einer Überalterung vorzubeugen, bleibt das Ziel eine gesunde Durchmischung der Bewohner hinsichtlich Alter und sozialer Stellung.